Tipps und Tricks

Naturgarten-Zertifizierung

"Sie glauben, Sie haben auch einen Garten, der den Kriterien entspricht?

Sie sind sich nicht sicher - sprechen sie uns an - wir kommen,

formlosen Antrag zur Zertifizierung an den Vorstand schicken, wir leiten ihn weiter.


Wäre doch toll, wenn wir im Verein mehr zertifizierte Gärten hätten.

Die Zertifizierung und die Plakette ist für Mitgliedern von Gartenbauvereinen kostenlos."


weitere Infos hier https://www.gartenbauvereine.org/service/gartenzertifizierung/


oder: https://www.gartenbauvereine-oberbayern.de/gartenthemen/naturgartenzertifizierung/

Rosenschneidkurs am 22. März 2019                                  Bilder

mit Thomas Janscheck


Bei strahlendem Frühlingswetter zeigt Thomas Janscheck den Anwesenden, wie man die Königin unter den Blumen richtig pflegt und behandelt, damit man ihre Schönheit weit in den Herbst hinein so richtig genießen kann


      Schneiden


Frühjahrsschnitt:

der beste Zeitpunkt ist die Forsythienblüte (Mitte März bis Anfang April)

natürlich mit einer guten Schere, die nicht quetscht


Beetrosen – Polyantha, Floribunda, Edelrosen - (auch Hochstamm) auf 4-6 Augen zurückschneiden ohne Rücksicht auf bereits vorhandene Neuaustriebe. Verletzte, dünne und zu dicht stehende Triebe abschneiden – Rosen blühen am einjährigen Trieb


öfterblühende Strauchrosen

ca. 20 % der überalterten Triebe herausschneiden, verbliebene starke Haupttriebe um ein Drittel einkürzen. Schwache Neutriebe auf 6 – 8 Augen zurückschneiden


öfterblühende Kletterrosen 

ca. 20 % der überalterten Triebe ganz unten entfernen – alle Seitentriebe der Haupttriebe auf 3 – 5 Augen zurückschneiden und möglichst waagrecht binden (regt die Blütenbildung sehr stark an)


Bodendeckerrosen 

bodentief abschneiden (ggf.sogar mit der Heckenschere)


Sommerschnitt:

Die Blühwilligkeit der Rosen wird gefördert, wenn man verwelkte Blüten zusammen mit dem ersten voll entwickelten Fiederblatt entfernt


Supertipp vom Gärtner: 

unmittelbar nach der Hauptblüte nicht nur die verblühten Rosen abschneiden sondern alles um ½ einkürzen. Fördert die zweite Blüte ganz erheblich bis weit in den Herbst hinein


Wildtriebe, die unterhalb der Veredelungsstelle rauswachsen , freigraben und am besten mit einem kräftigen Ruck abreissen.


Herbstschnitt:

Beetrosen können im Herbst auf ca. 60.- 70 cm. zurückgeschnitten werden. Beugt Schneebruch vor.


      Düngen-


Rosen brauchen eine ausreichende Nährstoffversorgung. Am besten nur jeweils einmal in den Monaten April , Mai und Juni stickstoffbetont düngen (siehe Düngeempfehlung des Herstellers), ab Juli nicht mehr düngen. 

Im Aug./Sept. empfiehlt sich eine Kalidüngung (z.B. Patentkali ) pro Pflanze 1 Esslöffel (ist sog. Frostschutzmittel für den Winter, also kein Dünger) gilt auch für alle Gewächse im Garten außer Rasen


     Pflanzen 


Rosen wollen es sonnig und luftig – Boden durchlässig, lehmig, humos – ungern Moor- , Sand- oder verdichtete Böden

Veredelungsstelle muss 4 cm unter die Erde – Pflanzloch mit Rosenerde oder Gartenerde auffüllen. Dann mit Wasser gut einschlämmen.

Bei Rosenneupflanzung auf gleichem Platz muss nicht zwingend ein Erdaustausch sein, sondern zwei Jahre lang eine sog. Zwischenfrucht als Bodenaktivator streuen - gerne „Phacelia Bienenfreund“.oder Tagetes pflanzen. 


    Pflege – Pflanzenschutz 


Am besten nur ADR-Rosen (allgemeine Deutsche Rose) kaufen – sind viel robuster gegen Schädlinge wie Mehltau, Sternrußtau und Rosenrost 

Richtigen Standort (Sonne und Luft) und Bodenbeschaffenheit beachten (lehmiger humoser Boden) - Blattnässe beim Gießen vermeiden – nicht überdüngen

Gut bewährt haben sich biologische Mittel vorbeugend als Pflanzenstärkung (Jauche aus Brennessel, Schachtelhalm usw.) 

 

Bei Befall mit Schädlingen (rote Spinne, Blattlaus, Zikade usw.) oder Rosenkrankheiten fragen Sie am besten bei den Gartenfachhändlern nach


Blattläuse kann man auch mit den Fingern abstreifen – schont die Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliege – auch biologische Mittel könnten schaden – die Blattlauszeit ist ja nur kurz


      Gießen


Rosen sind Tiefwurzler und leiden daher selten unter Wassermangel. Bei lang anhaltender Sommertrockenheit ist ein wöchentliches durchdringendes Wässsern der Beete sinnvoll.

Nicht das Rosenlaub besprenkeln, es fördert die Bildung von Sternrußtau. 

Ab September nicht mehr gießen!!


     Winterschutz:


Um die Rosen sicher durch den Winter zu bringen sind in rauen Lagen Schutzmaßnahmen erforderlich. Man könnte anhäufeln mit Erde , oder besser mit Daxen oder Stroh abdecken. Der Frost ist dabei nicht das Problem, sondern die Wintersonne – Rosen können nicht erfrieren sondern nur austrocknen 


Hochstämmchen am besten einen Jutesack überstülpen und zubinden 


Kräuterwanderung mit Bettina Sölch
Am Mittwoch dem 15.Mai veranstaltete der Obst- und Gartenbau-
verein Kolbermoor e.V . eine Kräuterwander ung mit Kräuterpäda-
gogin Bettina Sölch aus Rosenheim. Bei naßkaltem regnerischem
W etter , kamen nur die wetterfesten Gartlerinne n zum T ref fpunkt:
Kunstwerk ,, Laternenwald“ am Rosenheimer Inndamm.
Sie zeigte u. erzä hlte uns vom Löwenzahn, W iesen-Scharfgarbe,
Spitzwegerich, W iesen-Bocksbart usw . . Sie erklärte uns zu wel-
cher Gattung die einz elnen W ildkräuter gehören u. welche V er-
wendung sie in unserer Küche habe n.
Nach ca. 2 Std.waren wir all e durchgefroren u. gingen zu unser em
Ausgangspunkt zurück. Dort konnten wir uns mit Gundermann-
T ee aufwärmen und alle Köstlichke iten die Bettina Sölch für uns
vorbereitet hat probie ren. Löwenzahnkuchen, Gie rschlimo, in
Bierteig ausgebacke ne Brennesselblätter , W iesen-After-
Eight(Gundermannblätter in Schokolade geta ucht), sowie Liköre
und einiges mehr . W ir waren überrascht, wie gut diese W ildkräu-
tervariationen schmecken. Zum Schluß erhielten wir noc h einige
W ildkräuterrezepte zum Ausprobieren und auch e inige Köstlich-
keiten konnten wir mit nach Hause nehmen.
Fazit: Ein informativer Nachmittag, trotz des schlechten W e tters.
Am 06.06. gibt es ein W iedersehen mit Bettina Sölch im Bür gerhaus Mangfalltreff zu einem workshop ,,Ge-
schenke aus der Kräuterküc he“ ab 19:00 Uhr . Unter anderem werden Kräutersalz, Kräuteressig u. einige s mehr
hergestellt. Außerdem erfahren Sie W issenswertes zum Sam meln, T rocknen u. Lagern von Kräutern, sowie e i-
niges über die wichtigsten Inhalt sstof fe.
Renate Mauerkirchne r OGV
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