2019

12. Dezember 2019 Kripperl Basteln in der Gärtnerei Moser Paukert 

Zum Abschluss des Junggmias Jahres erhielten wir eine Einladung von Thomas Paukert gemeinsam mit den Kindern in der Gärtnerei Moser Paukert Weihnachtskripperl und Schneemänner aus Holz zu basteln. Dieser folgten wir natürlich sehr gern und auch einige Vorstandsmitglieder sowie der Vorstand Kurt Möser besuchten die Gruppe an diesem Nachmittag in der Gärtnerei.
Aus schon vorbereiteten kleinen Holzscheiben setzten die Kinder Schneemänner zusammen, welche mit einem selbstgebundenen Reisigbesen oder etwas Grünzeug geschmückt wurden. Die Schneemann-Gesichter brannten die Kinder mit Brandmalkolben hinein. 
Bei einer Stärkung mit feinem Geburtstagskuchen von Severin, Lebkuchen und Punsch hörten wir andächtig einer wunderschönen Weihnachtsgeschichte zu, in welcher es um die heilige Familie und den Rosmarin ging.
Einen solchen Rosmarinzweig konnten die Kinder dann auch gleich in das Kripperl hineinbasteln. Thomas Paukert bereitete die Baumscheiben vor und flammte das Holz etwas ab. Dann durfte sich jedes Kind ein paar wunderschöne Krippenfiguren, Bergkristall und Amethyst sowie ein Edelweiß aussuchen und das Kripperl damit nach eigenem Geschmack schmücken. Am Schluss fügten sie noch etwas Grünzeug oder Moos hinzu und waren dann sehr begeistert von ihren selbstgemachten wunderschönen Kripperln.
Zum Abschluss durften sich die Kinder im Mineraliengeschäft nochmal in aller Ruhe umsehen und staunend den Erklärungen von Thomas Paukert zu farbenprächtigen Mineralien, Millionen Jahre alten Fossilien oder immer wieder nachwachsenden Haifischzähnen lauschen. 
Herzlichen Dank an dieser Stelle an Thomas Paukert für die herzliche Einladung in die Gärtnerei, das zur Verfügung gestellte Material und sein begeistertes Engagement für die Kinder.

Text: Teresa Ostermeier
Fotos: Teresa Ostermeier und Ines Weinzierl  (OVB)

Auch die Presse widmete einen Artikel im Mangfallboten siehe unter Archiv/Artikel bzw Klick


07. November 2019 selbst gemachtes Vogelfutter 

Der Winter naht. Deshalb bereiteten wir an unserem Novembertreffen schon mal ein paar Leckereien für die Vögel im Garten vor. Bei der Geschichte über die Winterspatzen hörten wir, dass sich die Vögel sehr über zusätzlich angebotenes Futter freuen, denn nicht überall gibt es genügend Nahrung in den Gärten. Mit erwärmten Talg, Sonnenblumenkernen, Haferflocken und Wildfrüchten, welche wir bei unserem letzten Treffen nicht alle verarbeitet hatten, stellten wir eine gießfähige Futtermischung her und füllten diese in verschiedene Formen. Während das Fettfutter in den Formen auskühlte und erhärtete, fädelten die Kinder mit großem Eifer noch Erdnussketten. Diese wurden auch noch mit Apfelscheiben verfeinert. Bei den vielen Leckereien konnten die Kinder teilweise nicht widerstehen und naschten selbst auch von den Erdnüssen, Apfelscheiben oder getrockneten Schlehen. Es gab aber auch wieder eine feine Brotzeit, denn wir wollten unbedingt den nun fertigen Wildfrucht-Essig vom letzten Treffen probieren. Dazu passten am besten Tomaten und Mozarella mit frischem Basilikum. 

Text: Teresa Ostermeier
 

10.Oktober 2019 Wildfrüchte

An den reichen Früchten des Herbstes zu erfreuen, sie zu ernten und zu kosten war bei unserem Oktobertreffen das Thema. Die Wildsträucher am Waldrand, die bei unseren Frühlingstreffen wunderbar geblüht hatten, sind jetzt über und über voll mit Früchten wie Hagebutten, Schlehen, Weißdornbeeren und Berberitzen. Wir pflückten einige davon und setzten daraus einen Wildfrucht-Essig an. Dabei erfuhren wir z.B. dass Hagebutten die Früchte der Wildrosen sind, weshalb Schlehen vor dem Frost nicht besonders gut schmecken, wie Berberitzen aussehen, dass nicht alle Wildfrüchte essbar sind und warum sie für die Tiere und auch für uns so wertvoll sind. Wieso aus Hagebutten Juckpulver entstehen kann, schauten wir uns natürlich ganz genau mit einer Lupe an. Und wer das Männlich im Walde mit dem roten Mäntlein ist, wurde auch enträtselt. Die wilden Früchte geben in den angesetzten Essig ihre Vitamine, eine wundervolle Farbe und natürlich ein herrliches Aroma. Das konnten wir bei einem schon fertig durchgezogenen Essig kosten. Auch für die Brotzeit vorbereitete Leckereien wie Wildfruchtpunsch oder Apfelkronen mit Hagebuttenmus schmeckten uns hervorragend. Einige Spiele am Schluss durften natürlich auch nicht fehlen.

Text: Teresa Ostermeier
 

11.Juli 2019 Müllsammel-Aktion

Weil dem Junggmias bei vorangegangenen Projekten immer mal wieder in der Natur herumliegender Abfall aufgefallen war, entstand die Idee auch einmal eine Müllsammel-Aktion zu veranstalten. Am Ufer der Mangfall, wo sich ja momentan viele Leute zum Baden oder Feiern aufhalten nahmen wir uns einen kleinen Abschnitt vor und befreiten diesen von Müll und Unrat. Anfangs war nicht bei allen Kindern die Begeisterung groß den herumliegenden Müll einzusammeln. Aber nachdem wir hörten, welch lange Zeit z.B. Chipstüten brauchen, um zu verrotten – nämlich etwa 80 Jahre, also 1 ganzes Menschenleben, da waren sich alle einig: Der Müll muss eingesammelt werden! Auch unser witziges Müll-Lied brachte dafür gleich gute Laune und Motivation. Es stellte sich heraus, dass ein großer Teil des Abfalls typischer „Freizeitmüll“, wie Essens-Verpackungen, Kronkorken, Badeutensilien usw. ist. Auffällig viele Zigarettenstummel lagen herum und wir hörten, dass diese sehr lange, bis zu 7 Jahren brauchen, um zu verrotten. Beim Zersetzungsprozess gehen dabei unzählige für Lebewesen schädliche Gifte in Boden und Wasser über. Mit vom Kolbermoorer Bauhof ausgeliehenen Müllgreifzangen hatten die Kinder ihren Spaß. Es wurde auch das kleinste Abfallteil aufgesammelt und später am vereinbarten Sammelpunkt abgelegt. Dort holten es die Mitarbeiter vom Bauhof ab und entsorgten den Abfall ordnungsgemäß. 
Zur Belohnung für die fleißigen Sammler gab es eine Brotzeit, wie beim letzten Mal gab es Gürkchen von unseren selbstgesäten Pflanzen, die am Anfang frisch geerntet wurden. Auch die selbstgezogene Kapuzinerkresse (Blüten und Blätter) sowie die ungewöhnlichen Kapuzinererbsen wurden geerntet und verputzt. Mit unseren neuen Flori-Messern, die wir für viele Aktionen brauchen werden, ging das Schmieren der Butterbrote natürlich besonders gut. Gespannt waren die Kinder auch, was aus den Samenbomben auf der Blühfläche des Maiprojektes geworden ist. Enttäuscht mussten wir feststellen, dass nur ein geringer Teil der Samenmischung gekeimt und gewachsen war. Ein tolles Blütenparadies für Insekten ist daraus leider nicht so richtig entstanden. Aber auch solche Erfahrungen gehören für junge Naturfreunde eben dazu und bringen Lerneffekte.
Mit verschiedenen Spielen fand der Nachmittag ein sehr spaßiges und ausgelassenes Ende. 
Text: Teresa Ostermeier
06. Juni 2019 Baumbeschilderung am Karl-Daniels-Platz

Der Obst-und Gartenbauverein Kolbermoor hat der Stadt Kolbermoor 56 Baum-Namensschilder gespendet. 10 davon durften die Kinder vom „Junggmias“ unter fachmännischer Anleitung von Sebastian Demmel vom Bauhof an den Parkbäumen am Karl-Daniels-Platz anbringen: 
Tulpenbaum Liriodendron tulipifera
Trompetenbaum Catalpa bignonioides
Judasbaum Cercis siliquastrum
Silber-Ahorn Acer sacharinum
Schnurbaum Sophora japonica
Lebkuchenbaum Cercidiphyllum japonicum
Taschentuchbaum Davidia involucrata
Platane Platanus acerifolia
Blut-Buche Fagus sylvatica „Atropunicea“
Rot-Buche Fagus sylvatica
Zuvor beschäftigten sich die Kinder intensiv mit den Bäumen: Warum sie ihre teils sehr wundersamen Namen tragen und welche besonderen Eigenheiten sie haben. Sie erfuhren auch warum Bäume neben dem deutschen auch einen botanischen Namen haben. Die Kinder staunten sehr über die tulpenähnlichen Blüten des Tulpenbaumes, der gerade in prachtvoller Blüte stand. Die Kinder bekamen Exkursionslupen, denn bei den Gruppennachmittagen tauchen immer wieder Dinge auf, die genauestens unter die Lupe genommen werden müssen.
Zur Brotzeit gab es übrigens die ersten Gurken und Schnittlauch von unseren selbstgesäten Pflanzen
Text: Teresa Ostermeier
02.Mai 2019 Heuherzen und Samenbomben
Diesen warmen Mainachmittag verbrachte die Gruppe wieder im Wald, denn beim letzten Mal hatte es allen Kindern dort sehr gut gefallen. Außerdem waren draußen bessere Voraussetzungen für die Herstellung der Samenbomen sowie der Heuherzen gegeben. Gemeinsam stimmten wir uns mit dem Kanon „Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder“ auf den Monat Mai ein. Dann ging es auch schon an die Arbeit: eine Gruppe machte sich ordentlich die Hände schmutzig. Denn aus Erde, Lehm und Samen für insektennützliche Blumen formten die Kinder Samenbomben. Diese können getrocknet werden und an verschiedenen Stellen ausgeworfen werden. Dort können sie mit ihrem Nährstoffdepot keimen und nach einiger Zeit hoffentlich vielen Insekten als Nahrungsquelle dienen. Auch wir haben einige Samenbomben ausgelegt und werden weiterverfolgen, wie sich die Blumen entwickeln. Die Kinder erfanden auch eigene fantasievolle Namen für ihre Kugeln, wie Insekten-Pralinen, Blüten-Explosion oder Mischmaschkugel.
Die andere Gruppe stürzte sich stattdessen auf einen großen Haufen duftendes Heu und formte daraus mit geschickten Fingern und einer Rolle Draht Herzen zum Aufhängen. Diese konnten dann noch mit Blüten, Kräutern und Bändern verziert werden. Eigentlich sollten die Herzen Muttertagsgeschenke werden aber einige konnten es nicht bis dahin aushalten und schenkten die wunderschönen Herzen voller Freude gleich beim Abholen ihren Mamas.
Arbeit macht hungrig und durstig, deshalb gab es passend zum Monat Mai Brote mit Löwenzahnmarmelade und eine selbstangesetzte Blütenschorle, die wie ein Kind bemerkte „richtig gut in den Wald passt“.
Text: Teresa Ostermeier
11.April 2019 Osternester und Palmbuschen

Diesen Nachmittag verbrachte das Junggmias im Wald. Zartes Frühlingsgrün und der Duft der Schlehenblüte zauberte eine herrliche Stimmung. Beim geschäftigen Weben der Osternester und beim Binden und Schmücken der Palmbuschen störten die kühlen Temperaturen überhaupt nicht. Die Osternester aus Baumscheiben und mit Wolle umschlungenen Weidenstöckchen wurden am Ende mit Moos oder Heu ausgepolstert und behutsam mit Wachteleiern bestückt. Die Palmbuschen banden die Kinder aus immergrünen Zweigen sowie flauschigen Weidenkätzchen an selbstgeschnitzte Stecken und schmückten sie mit bunten Bändern und Schleifen. Nebenbei gab es eine lustige Hasengeschichte, Wissenswertes zum österlichen Brauchtum und viel Vorfreude darauf, was denn der Osterhase alles in die wundervollen Osternester hinein legen wird. Rechtzeitig zur Pause war das Hefeteig-Osterlamm, welches gleich zu Beginn des Nachmittages von den Kindern selbst fantasievoll aufs Backblech geformt worden war, fertig gebacken. Noch ofenwarm schmeckte es herrlich und stimmte alle auf die kommende Osterzeit ein. 
Text: Teresa Ostermeier
14. März 2019 Samentöpfchen 

Mit Gesang und Bestaunen erster gefundener Frühlingsblüten stimmte sich die Gruppe schon mal auf den nahen Frühlingsanfang ein. Dann wurden mit Hilfe hölzerner Papiertopf-Pressen Aussaattöpfchen aus Alt- bzw. Zeitungspapier selbst hergestellt. Um die Töpfchen gut gießen zu können, wurden passend dazu wasserdichte Untersetzer aus leeren Tetrapacks gebastelt und ganz nebenbei der Recycling-Gedanke vermittelt. Die Töpfchen wurden mit Erde gefüllt und mit für Kübelkultur geeigneten Sorten von Wildtomaten, Snack-Gurken, Kapuziner-Erbse, Kapuzinerkresse und Hokkaido-Kürbis angesät. Dabei wurden die verschiedenen Bedürfnisse von Samen (z.B. Licht-, Dunkel- oder Frostkeimer) besprochen oder wieviel Zeit die Keimung braucht. Sehr interessant fanden die Kinder die unterschiedlichen Formen und Größen der jeweiligen Samen. Um auch später noch zu wissen, was in den Töpfchen steckt, schnitzten die Kinder Sortenschildchen aus Haselstecken, die sie noch schön verzierten und akribisch beschrifteten. 
Mit einem selbst zusammen gemischten und auf dem Ofen gerösteten Crunchy-Müsli stärkte sich die Gruppe in der Pause.
Text: Teresa Ostermeier

Februar 2019
Wie immer waren die Kids mit Leib und Seele dabei.
Geplant sind dieses Jahr noch weitere 8 Nachmittage.
Da diese Projekte doch mit Gesamtkosten von über 1000€ im Jahr zu Buche schlagen, wurden die Kinder jetzt zu 
Mitgliedern mit einem Jahresbeitrag von 10€ (wobei 3,50€ ab dem 2.Jahr schon an den Verband abzuführen sind).

Share by: